Bionator: Funktionsweise und Abrechnung in der GKV und PKV
Der Bionator ist eine kieferorthopädische Apparatur, die einer losen Zahnspange ähnlich sieht, im Mund getragen wird und herausnehmbar ist. Im Unterschied zu Zahnspangen liegt der Bionator allerdings locker im Mundraum. Daher ist es kein aktiv druckausübendes Gerät, sondern es wirkt rein passiv – mehr oder weniger als "Trainingsgerät" für den Mund.
Wie wirkt der Bionator genau?
Der Bionator wirkt sowohl auf den Ober- als auch auf den Unterkiefer. Nicht nur Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien, sondern auch Zungen- und Lippenfehlstellungen können mit dem Bionator korrigiert werden. So befinden sich auch spezielle Vorrichtungen für die Positionierung von Zunge und Wangen am Bionator.
Durch das Fernhalten der muskulären Strukturen von der Zahnreihe kann ein erwünschter allmählicher Umbau des Kieferknochens vor sich gehen. Die ganzheitliche Wirkweise zielt zudem auf die Therapie anderer Beschwerden ab. Die sanfte Wirkungsweise wird über die Bewegungen des Mundes, z. B. beim Schluckakt und beim Sprechen, erklärt.
Anwendung des Bionators
Der Patient sollte mit dem Bionator regelmäßig Übungen durchführen, die Sprechen, Essen und Atmung betreffen. Unterstützend werden Körper- und Haltungsübungen empfohlen. Der Bionator sollte 16 Stunden täglich, also teilweise auch tagsüber, getragen werden, damit es zu einem Behandlungserfolg kommt. Manchmal kann sich auch das Tragen eines Headgears (äußerliche Stützvorrichtung am Kopf) beim Bionator als sinnvoll erweisen.
Abrechnung des Bionators
Im Anschluss folgen die Abrechnungen des Bionators nach BEL II und BEB Zahntechnik®.
Kfo-Gerät: Bionator, Grundgerät
Klassifizierung: Herausnehmbares kieferorthopädisches Gerät
1. GKV (Bionator, Grundgerät)
2. PKV (Bionator, Grundgerät)
*eigene BEB-Positionen
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Uwe Koch